Antisemitismus und Bildung in Deutschland
Marina Chernvisky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment, Geschäftsführerin von OFEK e.V., und Natalie Kajzer, Demokratiepädagogin bei SABRA im Projekt MALMAD, geben Einblicke in ihre Projektarbeit und sprechen über Entwicklungsdynamiken, Studien und Impulse für die Praxis. Im Fokus steht ihre Präventions- und Bildungsarbeit, mit der sie dem zunehmenden Antisemitismus in deutschen Bildungseinrichtungen begegnen. Sie werden Methoden und neueste Studien, u.a. zu Antisemitismus im (Schul-)Alltag, vorstellen und Fragen des Publikums beantworten.
Marina Chernivsky studierte Psychologie, Verhaltenswissenschaften und Verhaltenstherapie in Israel und Berlin. Sie arbeitet und forscht seit vielen Jahren auf dem Themengebiet Antisemitismus und Diskriminierung, ist Lehrbeauftragte und Bildungstrainerin. Sie ist Gründerin und Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment sowie Mitbegründerin und Geschäftsführerin von OFEK e.V. - Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung; seit 2019 ist sie Mitglied im Beratungsgremium des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus.
Natalie Kajzer arbeitet als Demokratiepädagogin in der Antisemitismusprävention bei SABRA im Projekt MALMAD. Sie hat mehrjährige Erfahrung im Bereich der politischen Bildung und Museumspädagogik, darunter in der Alten Synagoge Essen sowie im Jüdischen Museum Westfalen. Sie studierte an der Universidad de Oviedo (Spanien) und an der Universität Duisburg-Essen. Nach Abschluss ihres Studiums mit dem Master of Education (2020) widmet sie sich der Antisemitismusforschung im Rahmen ihrer Promotion an der TU Berlin.
Termin und Ort: Montag, 12. Juli 2021, 19 Uhr, online In YouTube