Der Kibbuz - Israels einzigartige Erfindung.

Nurit Katziry aus dem Kibbuz Sha'ar HaGolan berichtet.

Spätestens seit dem Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2024 sind die Kibbuzim wieder in den Mittelpunkt des Geschehens in Israel gerückt. Über tausend Tote, mehr als 250 verschleppte Geiseln waren zu beklagen, und mehr als 20 Kibbuzim an der Grenze zu Gaza sind seither vollständig evakuiert. Viele Kibbuzim im Norden Israels haben die Flüchtlinge beherbergt und haben zudem auch noch einen großen Teil der 80.000 Flüchtlinge aus dem Grenzgebiet zum Libanon wegen der Raketenangriffe der Hisbollah aufgenommen. So auch der Kibbuz Sha'ar HaGolan, südlich des Sees Genezareth, nahe der Grenzen zu Jordanien und bis 1967 zu Syrien, der seit seiner Gründung "kampferprobt" sein musste.

Die DIG-Broschüre mit dem Titel dieser Veranstaltung ist nach dem 7. Oktober entstanden. In ihr berichten intime Kenner über die Geschichte und Entwicklung der Kibbuzim, die in ihrer Einzigartigkeit nirgendwo sonst in der Welt vorkommen und die bei der Staatswerdung Israels und der Entwicklung seiner Demokratie, seiner Leistungsfähigkeit und des permanenten Fortschritts eine herausragende Rolle gespielt haben.

Die Broschüre wird im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt und Nurit Katziry wird mit ihrer wachen und spritzigen Art der Geschichte die richtige Würze verleihen....

Nurit Katzyri, geb. 1944 in Tel Aviv, lebt seit 1964 in Sha'ar HaGolan, heirate dort, gründete eine große Familie, war Erzieherin, Lehrerin und Managerin des Country Lodging (Gästehaus). Sie erlebte Angriffe, Kriege und das Überleben durch erfolgreiche Verteidigung. Sie schrieb den Broschüren-Aufsatz  über das Leben an zwei gefährlichen Grenzen – damals und heute. Noch heute führt sie Besuchergruppen durch den Kibbuz und ist daher auch vielen deutschen Reisenden bekannt.

Mittwoch, 18. September 2024, 19.30 Uhr, Landeszentrale für pol. Bildung, Birkenstraße 20

Die Broschüre können Sie hier als PDF herunterladen.