Die russischsprachige jüdische Immigration und die Israelis in Deutschland
Während der 1990er Jahre überraschte eine kontinuierliche jüdische Zuwanderung aus der einstigen UdSSR ins wiedervereinigte Deutschland, rettete und stabilisierte und veränderte hier viele der lokalen jüdischen Gemeinden. Am Beginn des neuen Millenniums folgte die nächste Überraschung: Eine wachsende Zahl von (vorrangig jungen) Israelis zog (und zieht) in die Bundesrepublik, um hier ebenfalls dauerhaft zu leben. Welche Auswirkungen haben die beiden Zuwanderungen auf das jüdische Leben in Deutschland langfristig? Entsteht ein neuer Pluralismus? Wirken die Entwicklungen auch in die deutsche Gesellschaft hinein?
Vortrag und Diskussion sind ein Beitrag im Jubiläumsjahr "1700 Jahre" und 60 Jahre neue Synagoge in Bremen.
Dr. Olaf Glöckner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam und Lehrbeauftragter für Jüdische Studien und Geschichte an der Universität Potsdam. Er forscht zu den Schwerpunkten jüdische Migration, europäisches Judentum nach 1989, deutsch-israelische Beziehungen und moderner Antisemitismus.
Dr. Grigori Pantijelew ist 1994 aus Moskau nach Bremen gekommen, er ist ehrenamtlich 2. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen.
Die Veranstaltung wird gefördert durch #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI).
Zeit und Ort: Mittwoch, 13. Oktober 2021, 19.30 Uhr, Jüdische Gemeinde, Schwachhauser Heerstraße 117