Am 3. November 2020 jährte sich die Ermordung Rabins zum 25ten mal.

Dieses Attentat auf dem Platz der Könige in Tel Aviv (heute Jitzchak-Rabin-Platz), bedeutete den Anfang vom Ende des hoffnungsvoll begonnenen Friedensprozesses im Nahen Osten. Das Opfer, Ministerpräsident Jitzchak Rabin, hatte eine der Hauptrollen in diesem Prozess gespielt und wurde dafür 1994 gemeinsam mit Schimon Peres und Jassir Arafat mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Bezahlt hat er dafür mit seinem Leben, ermordet von einem jüdisch-israelischen Rechtsextremisten.

Rabins Rolle als Friedenskämpfer ist seither vakant geblieben, die Fronten haben sich beständig verhärtet. Doch Rabins Leben und Wirken steht in der Geschichte Israels für weit mehr als die Oslo-Prozesse: Als Untergrundkämpfer in der vorstaatlichen Zeit, ranghoher Militär in der israelischen Armee, im diplomatischen Dienst sowie als Verteidigungsminister und zweifacher Ministerpräsident war er in allen Phasen des jungen Staates maßgeblicher Akteur.

Itamar Rabinovich hat Rabins Biographie geschrieben. Er war in den 1990er Jahren einer von Rabins engen politischen Weggefährten - sein Botschafter in Washington und Chefunterhändler in den schwierigen Gesprächen mit Syrien. In seinem Vortrag wird Rabinovich uns den Staatsmann Rabin näherbringen, aber auch seine mitunter sehr unkonventionelle Persönlichkeit.

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Zum Buch: https://www.wallstein-verlag.de/9783835334526-jitzchak...