Deutsch-Israelische Gesellschaft weist Amnesty-Bericht zurück:

Vorwurf eines angeblichen “Genozids” in Gaza soll Israels Selbstverteidigung delegitimieren

Amnesty International veröffentlicht am heutigen Donnerstag, dem 5. Dezember, einen Bericht, in dem es Israel einen Genozid an den Palästinensern in Gaza vorwirft. Bereits in der Vergangenheit ist Amnesty International durch einseitige und durchgehend antiisraelische Berichte, Kampagnen und Äußerungen führender Funktionäre aufgefallen. Mit gezielter und propagandistischer Nutzung von Buzzwords wie Apartheid wird Israels Handeln regelmäßig nicht menschenrechtlich kritisiert, sondern verteufelt. Gleichzeitig bleibt die Situation für die Palästinenser in Gaza dramatisch, während noch immer nicht alle Geiseln in Freiheit sind und die Hamas weiterkämpft.

Die ganze Presseerklärung können Sie hier nachlesen.

7. Oktober. Nie wieder!

Hersh Goldberg-Polin

Auf Youtube ansehen

In Israel ist der 7. Oktober 2023 noch immer nicht vorbei, die Erinnerung allgegenwärtig: Der tödliche Überfall der Hamas und anderer aus dem Gazastreifen, die Folter, die Vergewaltigungen, Plünderungen, Mordtaten und Entführungen. Wir gedenken heute aller Toten: Der Angriff der Hamas hat schreckliches Leid verusacht, bis heute in Israel, aber auch für die eigene Bevölkerung von Gaza. Wir erinnern an die Menschen, die seit einem Jahr in den Tunneln der Hamas gefangen gehalten werden, als Faustpfand für die Fortexistenz als Terrororganisation. Wir fordern die Hamas auf, endlich ihren Krieg gegen Israel zu beenden. Wir setzen uns für einen Frieden ein, der einen solchen Terror in Zukunft verhindern kann; der allen eine Chance auf ein gleichberechtigtes Leben in demokratischen Gesellschaften eröffnet.

Wir rufen auf zu Kundgebung und Mahnwache
am 7. Oktober 2024, 17 Uhr, Bremer Marktplatz

Nach Begrüßung und einer Ansprache von Bürgermeister Dr. Bovenschulte erinnern Vertreterinnen und Vertreter der demokratischen Parteien, des DGB, der Kirchen und der DIG an Leben und Schicksal von sieben Geiseln, darunter Hersh Goldberg-Polin. Zum Abschluss spricht Landesrabbiner Teitelbaum das Gebet; Kerzen werden an die Geiseln erinnern, die noch in der Gewalt der Hamas sind.

Rosh Hashana 5785

Mann bläst das Schofarhorn, um das neue Jahr zu begrüßen.
Foto: מינוזיג - MinoZig (Wikimedia Commons)

Heute abend beginnt für die Jüdinnen und Juden in Bremen, in Israel und in aller Welt ein neues Jahr, das Jahr 5785.

Die vergangene Nacht hat mit den Angriffen des Iran und seiner Stellvertreter erneut gezeigt, dass Israel um sein elementares Recht kämpfen muss, in Frieden und Sicherheit leben zu können. Auch die Menschen in Nordisrael, die endlich in ihre Heimat zurückkehren wollen. Und die Menschen, die am 7. Oktober aus den Kibbuzim und Orten nahe Gaza geflohen sind und ihr altes Leben ohne tödliche Bedrohungen wieder aufnehmen wollen. Und die Geiseln, die immer noch in den Tunnel der Hamas gefangen gehalten werden. Die Terroristen hoffen, Israel mit ihrem Leben erpressen zu können.

So viele und noch viel mehr Gründe für die Deutsch-Israelische Gesellschaft Bremen, zu Rosh Hashana zu gratulieren und allen ein gutes, ein "süßes" neues Jahr zu wünschen, in Gesundheit, Sicherheit und Zuversicht.

Also: Shana Towa!
Der Vorstand der DIG Bremen/Unterweser e.V. am 2. Oktober 2024

Hersh ist tot.

Fotomontage: Times of Israel

Die israelische Armee teilt heute mit, dass die Leichen von sechs jungen Menschen, die am 7. Oktober beim Nova-Festival in den Gaza-Streifen verschleppt wurden, in einem Tunnel in Rafah gefunden wurden. Es handelt sich bei ihnen um Hersh Goldberg-Polin, 23, Eden Yerushalmi, 24, Ori Danino, 25, Alex Lubnov, 32, Carmel Gat, 40 und Almog Sarusi, 25. Hersh Goldberg-Polin war Werder-Fan und hatte einen größeren Freundeskreis in Bremen.

Der IDF Sprecher Daniel Hagari sagte in einer Pressekonferenz: „Nach einer ersten Einschätzung [...] wurden sie von Hamas-Terroristen brutal ermordet, kurz bevor wir sie erreichten. Sie wurden am Morgen des 7. Oktober von der Hamas-Terrorgruppe lebend entführt. Ihre Leichen wurden während der Kämpfe in Rafah in einem Tunnel gefunden, der etwa einen Kilometer von dem Tunnel entfernt ist, aus dem wir vor einigen Tagen Farhan al-Qadi gerettet haben“.

Der israelische Präsident Jitzchak Herzog sagte in einem ersten Statement:

Das Herz eines ganzen Volkes ist in Stücke gerissen.

Bereits am 25. Juli wurden die Leichen von Ravid Katz, 51, Oren Goldin, 33, Maya Goren, 56, Kiril Brodski, 19 und Tomer Yaakov Ahimas, 20 im Gaza-Streifen gefunden. Am 20. August fand man die Leichen von Alex Dancyg, 75, Yagev Buchshtav, 35, Chaim Peri, 79, Yoram Metzger, 80, Nadav Popplewell, 51 und Avraham Munder, 78.

Wir sind erschüttert von dieser Nachricht und trauern gemeinsam mit den Angehörigen und allen Menschen, die sich für die Freilassung der von Hamas und PIJ verschleppten Geiseln einsetzen. Es muss nun alles dafür getan werden, die noch lebenden Geiseln so schnell wie möglich zu befreien. Laut offiziellen Angaben befinden sich noch 97 der mehr als 250 Entführten im Gaza-Streifen, davon sind 33 bereits tot.

Der Vorstand der DIG Bremen/Unterweser e.V. am 1. September 2024

Israel hat das Recht auf ein Leben in Frieden und Sicherheit! – Kundgebung am 14.05.24 in Bremen

Spontane Kundgebung für Hersh Goldberg-Polin am 25.04.2024 auf dem Bremer Marktplatz:

Foto: Hermann Kuhn

Hersh lebt! Freiheit für alle Geiseln!

Gestern veröffentlichte die Terrororganisation Hamas ein Video, in dem Hersh Goldberg-Polin zu sehen ist. Das Video scheint echt zu sein. Dass Hersh in dem Video seiner Familie "ein frohes Fest" wünscht, was sich offensichtlich auf das derzeitge Pessach-Fest bezieht, legt nahe, dass das Video auch erst kürzlich erstellt wurde.

Das Video ist durch die Musik-Hinterlegung und den Schnitt durch und durch zynisch. Hersh wird gezwungen, Aussagen gegen die israelische Regierung zu machen. Man kann sehen, dass er seinen Text von einem Teleprompter abliest. Das ist der Preis dafür, ein Lebenszeichen senden zu können. Wir verurteilen diese Praxis der Hamas, Videos von Geiseln zu veröffentlichen, um psychischen Druck auf deren Familien und die Öffentlichkeit auszuüben, auf Schärfste. Die Hamas zeigt damit erneut ihre völlig entgrenzte Unmenschlichkeit. In dem Video lassen die Terroristen Hersh außerdem sagen, dass angeblich 70 Geiseln durch israelische Luftangriffe getötet worden seien, eine weitere Propaganda-Lüge.

Aber immerhin gibt es nun, nach über 200 Tagen, ein erstes Lebenszeichen von ihm!

Hersh war am 7. Oktober 2023 auf dem Supernova-Festival verschleppt worden. Aufnahmen einer Dashboard-Kamera zeigten einen Bunker, in dem sich Hersh mit 28 anderen Menschen vor den Terroristen versteckt hatte. Die Terroristen warfen Handgranaten in den Bunker, Hersh schleuderte einige davon zurück. Dabei verlor er seinen linken Unterarm. Als die Terroristen den Bunker stürmten, waren von den 29 Menschen 26 tot. Hersh überlebte als einer von drei Menschen in diesem Bunker und wurde schwer verletzt in den Gazastreifen verschleppt. Auch seine Entführung wurde von einer Dashcam aufgezeichnet. Seitdem gab es kein Lebenszeichen mehr von ihm.

Seine Mutter Rachel setzte sich von Anfang an intensiv für die Freilassung ihres Sohnes und der anderen Geiseln ein. Am 27.10.2023 gab sie ein Statement vor dem UN-Sicherheitsrat ab, zuletzt waren sie und ihr Mann Jon, der Vater von Hersh, in einem Podcast der Times of Israel zum 200. Tag der Gefangenschaft der Geiseln zu hören. Rachel und Jon haben in ihrer schrecklichen Situation nie die Hoffnung aufgegeben und nie aufgehört, weiter für die Freiheit ihres Sohnes und der anderen Geiseln zu kämpfen. Diese Stärke hat dazu geführt, dass Rachel Goldberg auf die Liste der 100 einflussreichsten Menschen des Time Magazine aufgenommen wurde.

Hersh ist Fan des SV Werder Bremen und hat in Bremen einen größeren Freundeskreis. Sowohl der Verein, als auch einige Ultra-Gruppen, haben sich seit seiner Entführung immer wieder für ihn eingesetzt. Unser Mitglied Thomas Hafke, ehemaliger Mitarbeiter des Fanprojekts Bremen e.V., hat einen umfangreichen Artikel über Hersh und die Fanbeziehungen zwischen Bremen und Israel in der Jungle World veröffentlicht. Die DIG Bremen/Unterweser freut sich über die Zusammenarbeit mit den Bremer Fan-Gruppen. Das zivilgesellschaftliche Engagement für die Menschen in Israel ist heute notwendiger als je zuvor!

Wir fordern alle internationalen Organisationen, die Vereinten Nationen, das Internationale Komitee des Roten Kreuzes, alle übrigen Menschenrechtsorganisationen dazu auf, sich mit höchster Priorität für die Freilassung aller Menschen, die seit über 200 Tagen von den Terroristen im Gazastreifen unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten werden, einzusetzen! Außerdem müssen nun alle der Dämonisierung Israels entschlossen entgegentreten! Israel hat diesen Krieg nicht gewollt. Es wäre im letzten halben Jahr kein Mensch in Israel oder dem Gazastreifen zu Schaden gekommen, wenn die Hamas und der Palästinensische Islamische Jihad nicht den mörderischen Angriff auf Israel verübt hätten! Das muss die Grundlage allen Denkens und aller Bemühungen in der derzeitigen Situation sein!

Freiheit für alle Geiseln JETZT!

Der Vorstand der DIG Bremen/Unterweser e.V. am 25.04.2024

Stoppt den Terror des Iran!

Die iranischen Revolutionsgarden haben heute Nacht über 200 Drohnen und Marschflugkörper auf Israel abgefeuert. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft verurteilt diesen verbrecherischen Angriff auf die Menschen Israels aufs Schärfste. Wir sind erleichtert, dass der Angriff von Israel weitgehend abgewehrt werden konnte, auch mit Hilfe der USA, Großbritanniens und Jordaniens. Aber es sind dennoch Menschen in Israel und in Jordanien zu Schaden gekommen, Millionen Menschen in der gesamten Region in Gefahr gewesen.

Die Auslöschung des Staates Israel ist das erklärte Ziel des Mullah-Regimes im Iran; dieses Regime unterdrückt im Inneren seine eigene Bevölkerung brutal, nach außen hat es ein Terrornetzwerk aufgebaut, um die Vorherrschaft im Nahen und Mittleren Osten zu erlangen und den jüdischen Staat zu zerstören. Dieses Terrornetzwerk, die vom Iran so genannte „Achse des Widerstands“, reicht von der Hamas in Gaza, die hochgerüstete Hisbollah im Libanon, die Huthis im Jemen bis nach Syrien, wo die Revolutionsgarden ihre Stützpunkte aufbauen. General Zahedi, der in Damaskus getötet wurde, war einer der Organisatoren und Drahtzieher des 7. Oktober. Durch die Hisbollah bedroht das iranische Terrornetzwerk im Norden fortwährend das Leben israelischer Bürgerinnen und Bürger. Israel hat jedes Recht, sich gegen diese Terrorbedrohung, das keinerlei Regeln kennt, zur Wehr zu setzen. Der jüdische Staat, seine Menschen, kämpfen erneut um ihr Leben in Sicherheit.

Der nächtliche Angriff zeigt erneut, dass dieses iranische Regime das größte Hindernis für Frieden und Stabilität in der Region ist. Die internationale Gemeinschaft muss alles daransetzen, das Regime zu isolieren und den Griff der Mullahs nach der Bombe zu verhindern. Die Revolutionsgarden müssen endlich auf die Terrorliste der EU!

In Verbundenheit und Solidarität: „Am Israel chai“: Israel lebt!

Dr. Hermann Kuhn, Vorsitzender

14. April 2024

Bündnis gegen antisemitischen Terror verurteilt sog. "Palästina-Kongress"

Foto: Leonhard Lenz (Lizenz CC0 1.0)

Das überparteiliche „Bündnis gegen antisemitischen Terror" ruft zum Protest gegen den sogenannten „Palästina-Kongress" auf, der vom 12. bis 14. April in Berlin stattfinden soll. Befürchtet werden, wie schon in der Vergangenheit durch Beteiligte geschehen: Terrorverherrlichung, Forderungen nach der Vernichtung Israels, Kooperationen mit Personen terroristischer Organisationen und eine weitere Radikalisierung des Antisemitismus.

Der Aufruf der Grünen Jugend, der Jungen Liberalen, der Jusos, der Jungen Union, der Jüdischen Studierendenunion und des Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft wird neben zahlreichen Organisationen und Einzelpersonen auch von unserem Bundesverband, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V., unterstützt!

Den Aufruf können Sie hier nachlesen.

Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg – Gegen jeden Antisemitismus!

Demonstration am 07.04.2024 um 13 Uhr auf dem Julius-Mosen-Platz in Oldenburg

Gestern Mittag wurde auf die Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg ein Brandanschlag verübt. Glücklicherweise konnte der Brandsatz durch aufmerksame Menschen schnell gelöscht werden, sodass niemand zu Schaden kam. Dennoch sitzt der Schock über diese abscheuliche Tat, die nur wenige Stunden vor dem Schabbatgottesdienst verübt wurde, tief.

Wir verurteilen diesen antisemitischen Angriff und erklären unsere volle Solidarität mit den betroffenen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde! Angesichts der Welle des Antisemitismus in Deutschland seit dem mörderischen Anschlag palästinensischer Terroristen der Hamas und des Palästinensischen Islamischen Jihad auf Israel vor einem halben Jahr kann diese neuerliche Gewalttat leider niemanden wirklich überraschen. 

Es braucht daher jetzt ein klares Zeichen für die Unterstützung jüdischer Menschen in Deutschland!

Demonstration: Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde – gegen jeden Antisemitismus!

am 07.04.2024 um 13 Uhr auf dem Julius-Mosen-Platz in Oldenburg

Wir werden uns an der Demonstration beteiligen und rufen alle Mitglieder dazu auf, sich ebenfalls anzuschließen. Bitte informieren Sie auch Ihre Freunde und Bekannten!

Stellungnahme zum Beginn des muslimischen Ramadan und Israel/Gaza

Am Abend des heutigen Sonntag beginnt der islamische Fastenmonat Ramadan. Ich hoffe, auch unter unseren Adressaten gibt es Menschen, die den Ramadan feierlich beginnen wollen: Ihnen wünschen wir im Besonderen friedliche Wochen. Aber unser Wunsch gilt gegenwärtig vor allem den Menschen in Israel und seinen Nachbarn. Die Hamas hat im Gegenteil die Palästinenser und die gesamte islamische Welt aufgerufen, den Ramadan zu einem "Monat des Terrors" zu machen. Die Hamas will den Juden überall eine Hölle bereiten, um in Gaza noch die Hölle retten zu können, über die sie beherrscht haben. Sie verbreitet erneut die alte Lüge, dass die Juden den Muslimen den Tempelberg rauben wollten, und will damit gewaltsame Unruhen provozieren. Die israelische Regierung hat dennoch entschieden, den Zugang zum Gebet auf dem Tempelberg nicht einzuschränken, solange die Sicherheit dort nicht ernsthaft gefährdet ist. Israel achtet weiterhin strikt die Freiheit der Religionsausübung.

Zu Beginn des Fastenmonats Ramadan werden die Blicke der Weltöffentlichkeit erneut auf die Lage in Gaza gerichtet sein. Die Bilder sind schlimm – und allein Israel wird von vielen wegen des Leides der Menschen dort angeklagt werden. Auch uns beunruhigt die Lage in Gaza tief. Aber wir müssen auch immer wieder daran erinnern: Die Hamas hat in Kenntnis der Konsequenzen Terror und Krieg nach Israel getragen, sie setzt bis heute das Leben ihrer eigenen Bevölkerung aufs Spiel. Leid und Tod wären sofort beendet, wenn die Hamas die Geiseln freilässt und die Waffen niederlegt; sie hat den Krieg begonnen, sie kann ihn beenden. Aber die Hamas pokert mit dem Leben der Geiseln, verhindert bisher eine begrenzte Waffenruhe und erschwert so weiter die Versorgung der Bevölkerung. Es ist bekannt, dass sie immer noch einen Großteil der Lieferungen mit Gewalt für sich beansprucht und den Menschen stiehlt.

Klar ist aber auch, dass gegenwärtig nicht ausreichend Überlebensgüter nach Gaza gelangen. Die Versorgung ist tatsächlich sehr schwierig, weil Gaza insgesamt noch im Krieg ist, die Hamas die Zivilbevölkerung nach wie vor als Schutzschild missbraucht, israelische Soldaten sterben; Israel kontrolliert Gaza keineswegs vollständig. Den Terroristen ist das Schicksal der Menschen vollkommen gleichgültig – uns nicht. Deshalb appellieren wir als Deutsch-Israelische Gesellschaft dringend an alle, mehr für die Versorgung der Menschen zu tun. Die internationale Gemeinschaft, die Hilfsorganisationen, Israel müssen gemeinsam einen Weg dafür finden, dass genügend Hilfsgüter in das Gebiet kommen und dann bei der Verteilung auch geschützt werden. Die Initiative, Güter über den Seeweg zu bringen, ist ein guter Anfang, Israel unterstützt sie.

Eine wesentliche Besserung der Lage wird aber nur eintreten, wenn die Geiseln endlich freikommen. Und die Menschen in Gaza werden eine friedliche Zukunft nur ohne die Hamas haben. Das bleibt entscheidend.

Dr. Hermann Kuhn, Vorsitzender der DIG Bremen/Unterweser e.V. am 10.03.2024

Stellungnahme zur aktuellen Entwicklung in Israel und Gaza

Die israelische Regierung hat angekündigt, die Terror-Infrastruktur der Hamas nun auch in der Stadt Rafah im Süden von Gaza zerstören zu wollen – Raketenabschussrampen, Waffendepots, Waffenfabriken, Tunnelsysteme, Verstecke der führenden Terroristen. Wie im gesamten Gazastreifen ist dieses Terrornetzwerk von der Hamas bewusst in Wohnhäusern, Schulen usw. untergebracht – so hat die israelische Armee gerade ein großes Tunnensystem mit Geheimdienstzentrale unter dem Hauptquartier der UNRWA aufgedeckt. Auch in Rafah werden die eigenen Leute als menschliche Schutzschilde missbraucht. Die israelische Regierung hat angekündigt, den Menschen, die jetzt im Gebiet von Rafah leben, die Zeit und Möglichkeit zu geben, in den Norden von Gaza zu gehen. Die ägyptische Regierung lehnt jede zeitweise Aufnahme von Palästinensern kategorisch ab.

Regierungen, Medien in aller Welt, auch in Deutschland, kritisieren Israel für ihre Ankündigung und fordern, sie rückgängig zu machen, weil damit eine humanitäre Katastrophe drohe. Ganz zweifellos ist die Lage für die Palästinenser in Gaza sehr hart, und sie wird es bleiben, solange der Krieg andauert. Aber wer trägt dafür die Verantwortung? Die Hamas, die den Krieg begonnen hat und für ihren Krieg die eigene Bevölkerung als Geisel genommen hat.

Wenn Israel darauf verzichten würde, auch in Rafah den Terrorapparat zu zerstören, würde die Hamas intakt bleiben, mit Geiseln in ihren Händen. Sie hat ja nach dem 7. Oktober schon verkündet: "Wir werden es wieder machen." Mit einer solchen Aussicht kann Israel nicht leben, denn dann wird es niemals Frieden geben.

Warum richten sich alle Appelle, die Waffen ruhen zu lassen, an Israel? Der Krieg in Gaza wäre sofort vorbei, wenn die Hamas sich ergeben und die weiße Flagge hissen würde.

Dazu eine Erinnerung an unsere eigene Geschichte: Im April 1945 teilten die vorrückenden britischen Truppen dem Bürgermeister von Bremen mit: "Ihr habt die Wahl: sinnloser, aussichtsloser Kampf oder friedliche Übergabe durch Kapitulation." Andere deutsche Städte kapitulierten, die Bremer Nazis wählten den sinnlosen Kampf um die Stadt. Noch am letzten Tag starben 220 deutsche Soldaten und 540 Zivilisten. War das die Verantwortung der britischen Truppen oder der Bremer Nazis? Die Antwort war damals so klar wie heute in Gaza.

Bring Naama Levy home NOW!

Foto: X (vorm. Twitter)

Naama Levy wurde am 7. Oktober von den Hamas-Terroristen in den Gaza-Streifen verschleppt. Die Islamisten veröffentlichten ein Video von der Entführung der 19-jährigen: Ihre Jogginghose ist blutverschmiert, ihre Achillessehnen sind durchgeschnitten, in ihrem Gesicht sieht man den Horror, den sie durchlebt. Einer der Hamas-Männer zerrt sie unter lauten "Allahu-akbar"-Rufen an ihren Haaren aus dem Kofferraum eines Geländewagens und stößt sie auf die Rückbank des Autos. Die Bilder haben sich uns allen eingebrannt, auch Richard C. Schneider "bekommt dieses Video nicht aus dem Kopf".

Die Frauenorganisation "UN Women" schweigt zu Naama Levy und den weiteren 16 jungen Frauen, die noch immer in der Hand der Mörder und Vergewaltiger der Hamas sind. Auch die anderen UN-Organisationen, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, Human Rights Watch und andere sog. "Men­sche­recht­sorga­nisa­tionen" schweigen. Es ist schrecklich zu denken, dass diese sich nur deshalb nicht äußern, weil die Opfer der Hamas Jüdinnen sind.

Die Mutter von Naama, Ayelet Levy Shachar, hat sich gestern in der Online-Zeitung The Free Press für die Freilassung der jungen Frauen aus der Hamas-Gefangenschaft eingesetzt: https://www.thefp.com/p/the-woman-in-the-hamas-video-is-my-daughter

Ihre Familie hat außerdem eine Website eingerichtet, die über Naama informiert: https://www.bring-naama-levy-home.org/

Bring them home NOW!

Soforthilfe Israel:

Mädchen im Therapiezentrum Sderot
Mädchen im Therapiezentrum Sderot
(Foto: JNF-KKL)

Helfen Sie den Menschen in Israel mit Ihrer Spende an den Jüdischen Nationalfonds e.V. - Keren Kayemeth LeIsrael

Hier klicken für Ihre Schnellspende (Paypal oder Lastschrift)

oder per Überweisung auf das Spendenkonto des JNF-KKL:
Jüdischer Nationalfonds e.V.
Zweck: Soforthilfe Israel
IBAN: DE49 3702 0500 0000 0170 01
BIC: BFSWDE33

The truth will always win. By Lucy Aharish:

Bring Hersh back home!

Foto: Privat

Hersh Goldberg-Polin ist einer der jungen Menschen, die von der Hamas am frühen Morgen des 7. Oktober auf dem Musikfestival des Veranstalters »Tribe of Nova« in der Nähe der Grenze zum Gaza-Streifen angegriffen und als Geisel nach Gaza-Stadt verschleppt wurden. Er ist Anhänger des Vereins Hapoel Jerusalem und von Werder Bremen. Was sich ungewöhnlich anhört, hat eine längere Vorgeschichte, die auf einem geförderten Jugendaustausch zwischen Werder-Fans und Fans aus Israel basiert.

Unser Mitglied Thomas Hafke, damals Mitarbeiter des Fanprojekts Bremen e.V. setzte sich 2007 für den Fan-Austausch zwischen Bremen und Israel ein, zunächst gegen zahlreiche Widerstände. Irgendwann verselbstständigte sich der Jugendaustausch, was besonders der Bremer Ultragruppe Infamous Youth zu verdanken ist. Zusammen mit dieser und anderen Werder-Ultras veranstalteten wir am 22.11. eine Kundgebung für die sofortige Freilassung aller Geiseln der Hamas. NOW – JETZT – עכשיו: Bring them home!

Einen Artikel von Thomas zu Hersh Goldberg-Polin und dem deutsch-israelischen Austauschprogramm finden Sie hier in der jungle World.
Die beeindruckende Rede von Hershs Mutter Rachel vor dem UN-Sicherheitsrat finden Sie in unserem Youtube-Kanal.

Kundgebung "Gegen Terror und Antisemitismus – Solidarität mit Israel!"

Am Sonntag, den 22.10.2023 fand in Berlin eine von einem großen Bündnis getragene Kundgebung vor dem Brandenburger Tor statt.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung:

Verherrlichung des Hamas-Terrors gehört nicht auf Bremer Straßen und Plätze!

Gemeinsame Presseerklärung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bremen/Unterweser e.V. und der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen:

Am 7. Oktober sind Terrorgruppen der Hamas von Gaza aus in Israel eingedrungen und haben mehr als 1400 Israelis getötet, in der großen Mehrheit Zivilisten, Alte, Frauen, junge feiernde Menschen, Kinder; sie haben sie vergewaltigt, geschändet, regelrecht abgeschlachtet, all das noch gefilmt und sich für ihre Mordtaten gefeiert. 200 Israelis wurden nach Gaza verschleppt. Nicht „wahllos“, sondern weil sie Juden töten wollten. Es war ein abscheuliches Verbrechen, das die Welt schockiert hat.

Seit gestern kursiert nun ein Post der Gruppe „Palästina spricht“ in Bremen, in dem es am Ende heißt: „Am 7. 10. 23 hat Gaza sich erhoben und seine Gefängnismauern gesprengt! Junge Gazawis konnten zum ersten Mal ihre Heimat Palästina 48 besuchen."

Das ist eine ungeheuerliche Verhöhnung der Toten, Verletzten, Verschleppten und ihrer Familien. Das ist gegen jeden Anstand und gegen unsere Regeln des Zusammenlebens. Das ist Verherrlichung von Gewalt; und Verherrlichung von Gewalt ist immer auch Ermunterung zu neuer Gewalt. Das ist eine massive Störung des gesellschaftlichen Friedens und vor allem eine konkrete Gefährdung der Jüdinnen und Juden in unserer Stadt.

Wir fordern die Verantwortlichen dringend auf, die Verbreitung solchen Hasses in den Medien und auf der Straße zu unterbinden.

Dr. Hermann Kuhn, Vorsitzender der DIG Bremen/Unterweser e.V.

Elvira Noa, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen

Bremen, 18.10.23

Erklärung des israelischen Staatspräsidenten Jitzchak Herzog
vom 7. Oktober 2023

Staatspräsident Jitzchak Herzog (Foto: Griechisches Außenministerium, CC BY-SA 2.5)

Heute haben wir das wahre Gesicht der Hamas gesehen. Eine terroristische Armee, deren einziges Ziel der kaltblütige Mord an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern ist. Unterstützt und gelenkt von ihren stellvertretenden Befehlshabern im Iran haben sie einen unprovozierten, abscheulichen Angriff gegen den jüdischen Staat an einem jüdischen Feiertag verübt. Unschuldige Zivilisten wurden massakriert und verwundet, und viele sind immer noch unter Beschuss.

Der Staat Israel wird alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um diese eindeutige und unmittelbare Gefahr für unsere Bürger zu beseitigen.
Israel wird allen Herausforderungen trotzen.


Ich rufe die Völkerfamilie auf – dieser Krieg, der gegen uns geführt wird, markiert eine Linie im Sand. Jetzt ist es an der Zeit, eine klare und unmissverständliche Verurteilung der Hamas, ihrer Verbündeten und ihrer Unterstützer im Iran zu hören. Jetzt ist es an der Zeit, fest an der Seite Israels zu stehen und seinen gerechten und moralischen Kampf gegen einen abscheulichen Feind zu unterstützen.

Junges Forum Bremen

Sie finden hier alle relevanten Informationen zum Jungen Forum Bremen: https://www.facebook.com/jufohb/

 

Der 7. Oktober als imperiale Geste des Willens zur Vernichtung der Juden –

Gespräch mit Prof. Dr. Marina Münkler, TU Dresden

Vortrag und Diskussion mit Stephan Trüby

Kundgebung als Live-Filmvorführung auf dem Goetheplatz

Zwei Abschlussklassenschüler der Leo-Baeck-Schule Haifa stellen sich einer offenen Diskussion.

Wir feiern den Geburtstag Israels vom 14.5.1948 auf dem Marktplatz

Gemeinsam sind wir am Israel-Tag 2015 auf dem Marktplatz am 12.5. versammelt

Der Stand der DIG am 3.Mai 2007 auf dem Marktplatz

DIG Bremen/Unterweser e.V.

Dr. Hermann Kuhn
Lessingstr. 10
28203 Bremen

Telefon: 0421 59 74 72 1
Fax: 0421 30 11 25 0
E-Mail: schalom@dig-bremen.de

Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V.

Bundesgeschäftsstelle
Littenstraße 105
10179 Berlin

Telefon: 030 80 90 70 28
Fax: 030 80 90 70 31
E-Mail: info@digev.de